Wirtschaft / Soziales

Die Klimakrise ist die größte Zukunftsherausforderung der Zukunft. Das ist so. Ob man das wahr haben will oder nicht. Das kommt einfach. Und wenn wir uns daran erinnern, als wir drei trockene Jahre hintereinander hatten, da kamen wir schon in vielen Bereichen an Grenzen und vieles was scheinbar so sicher war (z.B. Wald und Wasser) war plötzlich nicht mehr so einfach gesichert. Deshalb sind Veränderungen erforderlich.
Deshalb müssen wir auf klimafreundliche Technologien umsteigen und zwar so schnell wie möglich. Die Chinesen machen es uns vor. Ebenso die USA. Beide Länder unterstützen Investionen in Zukunftstechnologien und zukünftige Schlüsselindustrien ganz massiv. Das machen die bestimmt nicht ohne Grund.

Wenn Deutschland da mitspielen will, muss sich was ändern. Als rohstoffarmes Land (das unter der CDU einseitig auf billiges russisches Gas gesetzt hat, ohne einen Plan B zu haben) und als große Exportnation sind wir auf eine eigene Technologieführerschaft angewiesen. Dann brauchen wir einen Investionsturbo in grüner Technologie und Wirtschaftsumbau und kein Klein-Klein und Viel-Zu-Spät. Das heißt konkret: E-Autos, Wärmepumpen, Wasserstoffwirtschaft. Die aktuelle VW Krise zeigt, wie weh es tut, wenn man plötzlich aus dem Schlaf aufwacht und sieht wie die Chinesen an einem Vorbeifahren. Da kann man zwar noch hinterher rufen „Wir bauen die besseren Verbrenner!“ aber das nutzt nichts mehr. 2023 hat VW den beliebten Kleinwagen ‚e-up‘ eingestellt. Typisch. Viele Fehler der sonst so hochgelobten Manager werden deutlich, vom Dieselskandal bis zum verschlafenen Start der E-Mobilität.

Im Sept. 2024 strich das FDP geführte Bildungsministerium die Forschungsförderung für Batterien und Zellen. Geht‘ s noch? Man bedenke: Weltmarktanteile bei Antriebsbatterien: China 64,9%, Südkorea 20,9%, Japan 4,4%, alle anderen Länder zusammen: 9,9% (Quelle: SNE Research 9/2024). China hat -lt. Spiegel Nov./2024- gegenüber der BRD in Bereichen dieser zentralen Zukunftstechnologie einen Entwicklungsrückstand bis zu 10 Jahren!

Soziales: Chancengerechtigkeit ist wichtig. Leistung soll sich lohnen, sagen z.B. Politiker der FDP und der CDU.
Das wäre ja in Ordnung, wenn die Durchgängigkeit der Gesellschaft auch erhalten wird, also dass man durch gute Arbeit und Leistung es „zu was bringen kann“. Leider ist heute der wichtigste Garant für den eigenen Erfolg die wirtschaftliche Lage der Eltern. Deshalb wollen die Grünen die Erbschaftssteuer und die Vermögenssteuer verändern, um hier auch Mittel für soziale Förderung zu gewinnen. Damit Leistung auch zum Erfolg führen kann! Keine Angst: Weder das private Eigenheim steht da in Gefahr, noch die normalen Vermögen. Doch: Vermögen über 2 Millionen Euro sollen mit einem Steuersatz von 1% besteuert werden. Das treibt die Vermögenden bestimmt nicht in den Ruin und sozial Schwächere würden davon profitieren, bspw. durch massive Investitionen in den sozialen Wohnungsbau, Stichwort: Bezahlbarer Wohnraum für Alle!
Oder: Die Grünen haben in der Regierung mit dafür gesorgt, dass 20 Milliarden Euro in den nächsten 10 Jahren in Schulen fließen, die sich in benachteiligten Stadtquartieren befinden.
67% aller Deutschen wären übrigens dafür. Vermögenssteuer gab es früher in der BRD auch schon über viele Jahre. Merke: Manches war früher tatsächlich besser oder genauer, sozial verantwortlicher und mit Sinn für das Gemeinwesen, also die Interessen aller Bürger berücksichtigend, geregelt, ehe es der privaten Gewinnmaximierung geopfert wurde und uns deshalb heute auf die Füße fällt.